Cyclocross Lockenhaus

6. & 7. November, Lockenhaus

Nach einem Jahr Corona-Pause veranstalteten unsere Freunde vom MTB Club 'Schaltwerk' Lockenhaus in diesem Jahr wieder das Querfeldein-Rennen rund um den Burgsee. Wie von Vor-Corona-Zeiten gewohnt, gab es in Lockenhaus wieder ein Doppel-Event mit einem Trainingsrennen am Samstag und einem nationalen Rennen am Sonntag!

Herrliches Spätherbstwetter erwartete die Teilnehmer an beiden Tagen, die Strecke war dabei aber extrem herausfordernd und im vergleich zu den letzten Jahren nochmals etwas anspruchsvoller. Die Fahrer wurden sowohl technisch als auch konditionell extrem herausgefordert.

Am Samstag war nach der ersten Runde eine 3-Mann Spitzengruppe in Führung - der mehrfache Ungarische Meister Zsolt Bür, der aktuelle Cross-Dominator in Österreich Philipp Heigl sowie unser Teamfahrer Manfred. In den nächsten Runden setzte sich diese Dreiergruppe immer weiter vom restlichen Feld ab.
In der vorletzten Runde passierte bei Manfred dann allerdings das Missgeschick: er erlitt in einer der anspruchsvollen Passagen einen Defekt am Hinterrad. Dadurch musste er die restliche Distanz zu Fuß absolvieren und fiel vom sicheren dritten Platz weit in's Mittelfeld zurück.

Dahinter fuhr unser Hansi ein konstantes Rennen - wie schon fast gewohnt gibt er uns mit seinem Rennbericht (siehe untenstehend) wieder einen sehr eindrücklichen und persönlichen Einblick in seinen Wettkampf.

 

Der Sonntag startete deutlich erfolgreicher, denn schon am Vormittag gab es im Rennen der U15 einen sehr starken zweiten Platz von Felix!

Im nationalen Rennen am Nachmittag war Manfred erneut gut dabei und lag nach der ersten Runde - wie schon am Samstag - auf dem dritten Platz. Doch auch am Sonntag war er vom Pech verfolgt - erneut Reifendefekt, dieses mal am Vorderrad und schon in der zweiten Runde. So musste er das Rennen leider vorzeitig beenden.

Das Doppel-Rennwochenende in Lockenhaus war für unsere Rennfahrer zugleich der letzte Wettkampf-Einsatz in diesem Jahr, nun geht's in die Winterpause.

 

 

Hier nun natürlich noch der persönliche Bericht von Hansi:

"Heute wurde "One hour in hell"  so richtig wahr für mich. Und ich wusste
bereits vor dem Rennen, dass es so sein wird, Mani hat den Kurs bereits
einige Tage vorher besichtigt und ihn als noch anspruchsvoller als die
Jahre davor beschrieben.

Ich habe beim Querfeldein einen riesengroßen Schwachpunkt und das sind
Laufpassagen. Und diese erwarteten uns heute zur Genüge (zumindest für
mein Niveau). Und bei der Besichtigungsrunde kam der nächste Dämpfer,
der Regen von den Tagen zuvor sorgte für sehr tiefe und matschige
Bodenbedingungen.

Stand somit heute mehr oder weniger erwartungslos am Start und lies das
Ganze mal auf mich zu kommen, ohne ein konkretes Ziel für heute zu
haben. Mein Freund Wolfi startete auch, war aber bereits nach wenigen
Minuten aus meinem Blickfeld nach vorne verschwunden. Wenig überraschend
wurde ich bei den Laufstellen praktisch nur überholt/wieder eingeholt.
Das einzige was mir für kurze Zeit etwas Motivation verschaffte war die
Tatsache, dass ich manche Stellen so gerade noch rauffahren konnte, die
Fahrer mit denen ich mich heute machte jedoch nicht. Aber dieser Vorteil
war immer nur von kurzer Dauer und spätestens nach den nächsten 2-3
Laufpassagen wieder dahin.

Wurde in meiner dritten Runde (von insgesamt nur 4 heute!) auf einem der
steilen Anstiege von Mani überrundet, doch leider stand er nur wenig
später mit Hinterraddefekt da und musste das Rennen zu Fuß beenden. Kurze Zeit
darauf nahm ich dann noch ein ordentliches Bad im tiefsten Schlammloch
der Strecke, aber sonst ist nichts weiter passiert und ich konnte
weiterfahren.
Letzte Runde fuhr ich dann auf Wolfi auf und vorbei, der wie schon in
Wien wieder mit Vorderradpatschen nur mehr zu Fuß das Rennen beenden
konnte.
War dann sehr froh als ich den Zielstrich erreichte, war eine Erlösung.

Kurz gesagt: dieser Kurs heuer ist für mich ganz klar nicht optimal,
weil zu lauflastig, heute kam bei mir kein "Crossfeeling" auf."

 

Bilder (c) Ernst Teubenbacher, Mountainbike Club Lockenhaus

 



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